Sofern keine regelmäßige Instandhaltung von Immobilien vonstattengeht, ist nach einiger Zeit eine Renovierung notwendig. Darunter versteht man eine grundlegende Neugestaltung des betreffenden Objekts, indem zum Beispiel Wasserschäden behoben werden. In diesem Zusammenhang wird nicht die Substanz der Immobilie verändert, sondern es geht viel mehr um oberflächliche Arbeiten, wie etwa den Austausch von Fußböden.
Grundsätzlich ist die Renovierung von der Sanierung abzugrenzen. Letzteres bezieht sich auf die Anpassung von Bausubstanzen und Gebäudeteilen an aktuelle technische Standards, wobei möglicherweise auch geltende Bauvorschriften eine Rolle spielen.
Typische Renovierungsmaßnahmen
Zu den typischen Renovierungsmaßnahmen zählt unter anderem die Wasserschadenbeseitigung. Sofern dabei das Rohr des Wasserabflusses gegen ein moderneres Rohr getauscht wird und dafür eine Wandöffnung notwendig ist, handelt es sich hier nicht mehr um eine Renovierung, sondern um die Sanierung.
Im Hinblick auf Mietwohnungen wird für die Renovierung der Begriff Schönheitsreparatur verwendet. Zu diesen Schönheitsreparaturen sind Mieter laut Mietvertrag in regelmäßigen Abständen verpflichtet.
Im Falle eines geplanten Immobilienverkaufs sollte der Eigentümer über eine Renovierung seiner Immobilie nachdenken, da so der Kaufpreis höher angesetzt werden kann und folglich möglicherweise mehr Interessenten gewonnen werden. Insbesondere bei älteren Häusern rückt die Instandsetzung der Heizungsanlage und Elektronik, etwa der eingesetzten Schaltkreise, in den Fokus. Sofern an solchen Stellen keine Anpassungen vorgenommen werden, wirkt sich dies natürlich negativ auf den Kaufpreis aus.